Nach allen Regeln der Kunst

1992 veröffentlichte der französische Soziologe Pierre Bourdieu sein Buch „Die Regeln der Kunst“.


Eine gezielte Provokation, wird doch Kunst üblicherweise mit der Freiheit von Regeln assoziiert. Der Kunstmarkt jedenfalls unterliegt Regeln, die von seinen einflussreichsten Akteuren gesetzt werden. Auch wenn unsere heutige 4.0-Welt nicht mehr die von Pierre Bourdieu beschriebene ist: es geht um Marktmacht und um die Frage, ob man die Regeln der Kunst für sich nutzen oder sie verändern will und kann.


Die Redensart "nach allen Regeln der Kunst" wird im Sinne von vorschriftsmäßig und gründlich verwendet. Sie geht auf den Meistergesang des 15. und 16. Jahrhunderts zurück (in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ erfährt man einiges darüber). Unter dem Begriff „lege arte“ hat die Redensart auch juristische Relevanz: man denke nur an ärztliche „Kunstfehler“.


Der Kunstmarkt ist ein Ort großer Ideen mit gewissen Risiken und Nebenwirkungen!


Der nachfolgende Blog (Fokus Facebook und Instagram) wird in losen Abständen über die High- (und Low-) Lights des Kunstmarktes berichten. Dabei werden nicht die Profis der Branche, sondern interessierte Laien adressiert: mit Information, Inspiration und - wo nötig - Kritik.

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