Vermittlung kognitiv und affektiv
Wie wollen wir in Zukunft leben?
Moderiert von der HR1-Journalistin Marion Kuchenny diskutierten der frühere Frankfurter Planungsdezernent und Bürgermeister Olaf Cunitz, die Landschaftsarchitektin Prof. Dr. Constanze Petrow und der Züricher Architekt Markus Schaefle die Frage: "Wie wollen wir in Zukunft leben?"
Die Balance zwischen Flächenbedarf und Naturnähe vor dem Hintergrund von Pandemie und Krieg stellt eine große Herausforderung dar. Leider nutzt Frankfurt seine Chance, wie Kopenhagen oder Rotterdam mutig voranzugehen, bisher nicht. Aber Aufgeben ist keine Option.
Kunstvermittlung kann in Zeiten der Singularisierung nicht mehr als reiner Wissenstransfer organisiert werden. Infotainment-Formate ermöglichen es, Rezipienten auch schwer zugängliche Inhalte mithilfe von Unterhaltungselementen erfolgreich zu vermitteln.
Für die koreanisch-amerikanische Künstlerin Kejoo Park hat artlinks zwei Infotainment-Events in Galerien organisiert. In beiden Veranstaltungen ging es um ihren von Gustav Mahlers Symphonie „Das Lied von der Erde“ inspirierten gleichnamigen Bilderzyklus (sh. Video).
Dem Mahlerschen Liederzyklus liegen chinesische Gedichte aus dem 8. Jahrhundert zugrunde und so leitete die Sinologin Prof. Dr. Zhiyi Yang von der Goethe-Universität Frankfurt als ausgewiesene Expertin vormoderner chinesischer Literatur den Abend mit einem Vortrag über die berühmten Dichter Li Bai und Wang Wei und die Zeit der Tang-Dynastie ein. Zwei Sätze aus Mahlers Symphonie wurden von der Mezzosopranistin Diana Schmid und der Pianistin Seung-Jo Cha vorgetragen. Die Kunsthistorikerin Dr. Hanneke Heinemann stellte schließlich Kejoo Parks Bilderzyklus vor.
Neben Kunden der Galerie kamen auch Besucher, die sich für die Kultur Chinas bzw. für Mahlers Musik interessierten. Was immer die Motivation der zahlreich erschienenen Gäste war, alle schauten sich die Bilder der Künstlerin an.
