Kultursponsoring rückläufig

Aktuelle Studien zeigen, dass Unternehmen ihr Kulturengagement zurückfahren. Begründet wird das mit zunehmendem Kostendruck im aktuellen Krisenumfeld.

Zwar praktizieren immer noch 70% aller Unternehmen Kultursponsoring mit durchschnittlichen Investitionen von € 140.000 pro Jahr und ca. 20 Aktivitäten, verteilt auf 5 Träger sowie mit einer Spanne von € 5.000 bis € 5.000.000 und mehrheitlich lokalem oder regionalem Bezug (Quelle: Causales, Quo Vadis Kultursponsoring 2024). 

Wenn ein Unternehmen signifikante Kostensteigerungen (Personal, Energie etc.) verkraften muss, verändert das verständlicherweise Prioritäten. Das ist eventuell aber nur ein Teil der Wahrheit.

 

 

 

Es fehlt an strategischer Integration und an Fokus 

Tatsache ist, dass das Kulturengagement 

  • oft nur unzureichend in die Unternehmensstrategie integriert ist: Gerade in Zeiten hoher Kostenanspannung muss ein Return on Investment nachweisbar sein und gesellschaftliche Verantwortung allein ist ein dafür zu unspezifisches Ziel. 
  • häufig ohne klaren Fokus betrieben wird: Durchschnittlich 20 Kulturaktivitäten sprechen nicht für eine fundierte Markenanalyse, sondern eher für „Gefälligkeiten“.

Die Deutsche Bank z.B. ist Hauptsponsor der FRIEZE-Kunstmesse, weil sich unter deren Besuchern die Top-Zielgruppe vermögender Privatkunden findet. Eine Kunstmesse spricht aber unterschiedliche Motivlagen an, z.B. Kenner, Investoren oder Lifestyle-Orientierte: Eine rein sozioökonomische Segmentierung ist viel zu unspezifisch, um Kundenbindung aufzubauen.

Die beeindruckende Kunstsammlung oder das eigene Kunstmuseum spielen in der Unternehmenskommunikation der Deutschen Bank keine Rolle. 

Die Schweizer Uhrenmarke Rolex sponsert mehr als 100 Großveranstaltungen (z. B. die  Grand Slam Tennisturniere, die Oscarverleihung, die Architekturbiennale in Venedig oder die Salzburger Festspiele) und 150 Markenbotschafter aus Sport, Kunst und Wissenschaft (z.B. Tennisspieler Roger Federer, Sängerin Cecilia Bartoli oder Meeresbiologin Sylvia Earle).

Was auf den ersten Blick diffus wirkt, zahlt konsequent in die Marke ein, die mit wechselnden Slogans (z.B. „A tradition of temerity“ oder „A crown for every achievement“) das Streben nach Exzellenz kommuniziert.

Markenfit analysieren und in Win-Win Partnerschaften umsetzen

Unspezifische Aktivitäten schöpfen das Potential von Kultur nicht aus, sie sind im Gegenteil oft äußerst ineffizient. 

Besonders gut angenommen werden Kulturaktivitäten dann, wenn sie der Zielgruppe einen konkreten Rezeptionsgewinn bieten, also z.B. ein Erlebnis schaffen, einen Spekulationsgewinn bereithalten oder einen persönlichen Lifestyle unterstützen. 

Kulturengagement von Unternehmen kann einen großen Einfluss auf die Markenwahrnehmung und das Kaufverhalten potentieller Kunden haben, sofern es zur Story passt bzw. diese ergänzt. Bei optimalem Markenfit kommt die Kulturrendite unmittelbar dem agierenden Unternehmen zugute. 

Unter fachkundiger Beratung kann Kultur zu einem veritablen "Markenbooster" werden.

artlinks bietet Unternehmen ein Konzept zur Markenanreicherung durch Kulturaktivitäten an: Analyseergebnisse werden dabei in konkrete Win-Win-Partnerschaften umgesetzt. 

 

Kunst - Wissenschaft - Bildung

Für Kultursponsoring besonders geeignet sind aus unserer Sicht die Bereiche

Kunst (Bildende Kunst, Musik, Theater)

Wissenschaft (Forschung, Technologie, Innovation)

Bildung (Programme, Stipendien)

Durch Kulturaktivitäten können Unternehmen nicht nur ihre Marke stärken, sondern auch einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten und ihre Community ausbauen.

 

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